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KalibZR()


Syntax:

KalibZR (ZR zr, Intervall be, ZR kzr, Real vqual, R bqual, Bool neu, Bool diff) : ZR
zr: Ausgangsreihe
be: Berechnungszeitraum
kzr: Momentan-Reihe mit Kalibrierungspunkten
vqual: Ausgangsqualität aus zr
bqual: Zielqualität
neu: True=neue Reihe anlegen
diff: False=Quotienten, True=Differenzen, siehe unten

Beispiel:

zr := KalibZR (zr,bereich, kalibzr, 0, 1, False, False)

Beschreibung:

Kalibriert die Y-Werte eine Reihe mit Hilfe einer Kalibrierungs-Reihe. Die zu kalibrierenden Daten werden der Qualität vqual der Reihe zr entnommen. Das Ergebnis wird entweder in die Qualität bqual derselben Reihe, oder in einer neuen, temporären Reihe abgelegt.

Die Reihe, in die die kalibrierten Daten geschrieben werden, wird als Ergebnis zurückgeliefert.

kzr enthält Kalibrierungspunkte (Kontrollwerte). Diese sind als Sollwerte aufzufassen. Sie liegen in Qualität 2 von kzr. Die Ist-Werte werden zr entnommen. Es ist aber auch möglich, Ist-Werte in kzr zu hinterlegen. Diese werden in Qualität 1 abgelegt. Sie werden herangezogen, wenn zr zu einem Soll-Wert keine Daten findet (wenn zr dort also eine Lücke aufweist). Da die Ist-Werte in zr an dem Zeitpunkt aufgesucht werden, an dem die Sollwerte in kzr vorliegen, ist sicherzustellen, dass zr keinen Zeitfehler gegenüber kzr aufweist. Gegebenenfalls müssen beide Reihen vorher aufeinander synchronisiert werden.

Kalibriert wird immer zwischen zwei Kalibrierungspunkten. Wenn links oder rechts von be kein Kalibrierungspunkt vorhanden ist, wird an der entsprechenden Seite von be ein Kalibrierungspunkt angenommen, der auf sich selbst verweist. Die Daten aus zr werden wertemäßig so gestaucht oder gestreckt und verschoben, dass alle Kalibrierungspunkte exakt passen.

Es kann auf zwei Weisen kalibiriert werden, mit Quotienten oder mit Differenzen. Quotienten sind sinnvoll, wenn der Fehler, den man durch das Kalibrieren verbessern möchte, gradueller Natur ist, z.B. durch allmähliches Zusetzen eines Fühlers oder durch temperatur- oder luftfeuchtebedingte Beeinflussung des Messsystems. Differenzen sind probat, wenn ein Versatz vorliegt, z.B. durch Abrutschen des Seils von einer Umlenkrolle. Es wird also entweder der Quotient Ykzr/Yzr oder die Differenz Ykzr-Yzr gebildet. In beiden Fällen wird dieser Korrekturwert zwischen den Kalibrierpunkten lienar interpoliert.

Siehe auch SyncZR().



toposoft 28.03.2024