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WnachQ()


Syntax:

WnachQ (ZR z, Intervall i, String s, Bool b [,Real v]) : ZR
z: Wasserstands-Zeitreihe
i: Überarbeitungsbereich
s: Verfahren (STAU, ETA, ETA+STAU)
b: Temporaer-Flag
v: optional Attribut Version

Beispiel:

z := WnachQ (z, i, "ETA+STAU", b)

Beschreibung:

Diese Funktion ist veraltet und sollte nicht mehr benutzt werden. Stattdessen sollte die Funktion QvonW() benutzt werden.

Diese Funktion setzt Wasserstand (W) in Abfluss (Q) um. Wie üblich, findet die Berechnung nicht auf der gesamten Zeitreihe sondern nur auf dem Intervall i statt. Soll die Berechnung für die gesamte Wasserstandszeitreihe erfolgen, so gibt man für i die Konstante MAXFOCUS an.

v ist ein optionaler Parameter, der als Voreinstellung auf 0 gesetzt ist. Er steuert das Attribut Version der Ergebniszeitreihe. Dies kann nützlich sein für Testversionen der Abflusszeitreihe oder um mehrere Abflüsse vorzuhalten, die nach verschiedenen Verfahren berechnet wurden.

Der Abfluss kann nach dem Stauwerte- (Δ-W-) Verfahren, dem Eta- (Δ-Q-) Verfahren oder einer Kombination beider Verfahren berechnet werden (siehe [Pegelvorschrift]).

Beide Verfahren greifen automatisch auf weitere Reihen zu, die im gleichen Datenpool (Verzeichnis) vorhanden sein müssen. Im einzelnen sind dies:

Stauwerte-Verfahren

    • Die Stauwerte-Zeitreihe. Diese muss kontinuierlich sein und den gleichen Ort wie die Wasserstands-Zeitreihe und den Parameter Stauwert besitzen.

    • Die Abflusskurven-Zeitreihe. Dies ist eine Intervallzeitreihe, deren Intervalle die zeitliche Gültigkeit der entsprechenden Abflusskurve darstellen. Der Ort muss mit dem der Wasserstands-Zeitreihe identisch sein, der Parameter muss Abflusskurven lauten. Jede Abflusskurve selbst ist der Y-Wert zu diesem Intervall. Die Namen der Wertedateien sind als Text direkt in der Reihe abgelegt. Die Abflusskurven-Zeitreihe kann über das AQZ-Ascii-Format in den Datenpool eingespeist werden (siehe [Manager]).

    • Alle Abflusskurven. Dies sind jeweils Realreihen, also Reihen, deren Definitionsbereich Realzahlen sind. Dieser Definitionsbereich ist der Wasserstand, der Wertebereich ist der zugehörige Abfluss. Der Ort muss derselbe sein, wie der Ort der Wasserstands-Zeitreihe. Auch diese Reihen können über das AQZ-Ascii-Format erzeugt werden.

Etawerte-Verfahren

    • Die Etawerte-Zeitreihe. Diese muss kontinuierlich sein und den gleichen Ort, wie die Wasserstands-Zeitreihe und den Parameter Etawert besitzen.

    • Die Abflusskurven-Zeitreihe. Dies sind Intervallzeitreihen, deren Intervalle die zeitliche Gültigkeit der entsprechenden Hüllkurve darstellen. Beide Abflusskurven-Zeitreihen müssen denselben Ort wie die Wasserstands-Zeitreihe haben. Die Parameter sind OHuellen für die oberen Hüllkurven und UHuellen für unteren Hüllkurven. Jede Hüllkurve selbst ist der Y-Wert zu diesem Intervall. Die Namen der Wertedateien sind als Text direkt in der Reihe abgelegt. Die Abflusskurven-Zeitreihe kann über das AQZ-Ascii-Format in den Datenpool eingespeist werden (siehe [Manager]).

    • Alle oberen und unteren Hüllkurven. Dies sind jeweils Realreihen, also Reihen, deren Definitionsbereich Realzahlen sind. Dieser Definitionsbereich ist der Wasserstand, der Wertebereich ist der zugehörige Abfluss, jeweils als untere oder obere Hülle. Zu beachten ist, dass die untere Hüllkurve größere Abflüsse als die obere Hüllkurve besitzt. Die Hüllkurven sind (vgl. [Pegelvorschrift]) nicht die mathematischen Hüllkurven der Punktewolke der Funktion Q = f(W), sondern die grafisch ermittelten ``Hüllkurven'' der Punktewolken, deren Definitionsbereich senkrecht und deren Wertebereich waagerecht aufgetragen wird. Auch diese Reihen können über das AQZ-Ascii-Format erzeugt werden.

Erzeugt wird eine Abfluss-Zeitreihe (Parameter Abfluss, gleicher Ort). Der Wechsel von einer Abflusskurve zur nächsten wird, entsprechend den Angaben in der Abflusskurven-Zeitreihe, automatisch ausgeführt.

Zu beachten ist, dass die Einheit des Definitionsbereichs der Abflusskurven identisch ist mit der Einheit der Wasserstandszeitreihe. Die Einheit des Wertebereichs der Abflusskurven muss kompatibel zu m^3/s sein. Die Abflusskurven können auch jeweils unterschiedliche Einheit besitzen. Die Werte werden dann automatisch umgerechnet.

Falls die Resultats-Zeitreihe neu erzeugt wird, erhält sie ebenfalls die Einheit m^3/s. Ist die Resultats-Zeitreihe schon vorhanden und enthält sie eine andere Einheit, die aber kompatibel zu m^3/s ist, (z.B. l/s), dann werden die Werte entsprechend skaliert. Liegt eine unkompatible, also falsche, Einheit vor, so erscheint eine Fehlermeldung und die Werte werden negativ eingetragen.



toposoft 16.04.2024